Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat.

Was denken sie über diese Bibelstelle?

Sie zeigt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen eindrücklich auf. Die Grundlage in der Heiligen Schrift ist die ewige Tatsache, dass Gott einer ist. Und steht es in der Bibel bereits im Alten Testament geschrieben:

„Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist nur ein Herr“ (5. Buch Mose Kapitel 6 Vers 4).

„Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. Ich, ich bin der Herr, und ausser mir ist kein Heiland“ (Jesaja Kapitel 43 Verse 10 und 11).

Der eine Gott wird auch im Neuen Testament mehrfach bezeugt.

„So wissen wir, … dass kein Gott ist als nur einer. Denn wenn es nämlich solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden so ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind, und wir für ihn, und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn“ (1. Korintherbrief Kapitel 8 Verse 4 bis 6).

„Ein Mittler aber ist nicht Mittler von einem; Gott aber ist einer“ (Galaterbrief Kapitel 3 Vers 20).

„Du glaubst, dass Gott einer ist, du tust wohl“ (Jakobusbrief Kapitel 2 Vers 19).

Wie völlig unbegründet sind doch die oft erhobenen Vorwürfe von Juden und Mohammedanern, die Christen seien Verehrer von drei Göttern! Nein, Gott ist einer.

Schon auf dem ersten Blatt der Bibel ist jedoch eine Tatsache erkennbar, die ihre volle Offenbarung durch die Erscheinung Jesu Christi erfuhr, nämlich dass dieser eine Gott in dreierlei Weise, in drei Personen existiert: Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist.

Die Dreieinheit Gottes ist in allem Seinem Tun zu erkennen, in der Schöpfung, bei der Menschwerdung des Sohnes, zu Beginn Seines öffentlichen Auftretens, im Erlösungswerk, bei der Errettung von Sündern und auch in der Gemeinde Gottes.

Obwohl im Judentum die Einheit Gottes offenbart und bezeugt wurde, blieb Gott doch für Sein Volk verborgen hinter dem Vorhang des Allerheiligsten im Zelt der Zusammenkunft und später im Tempel in Jerusalem. Aber als der Sohn auf die Erde kam, wurde Gott völlig offenbart.

Als Er von Johannes am Jordan getauft worden war, fuhr der Geist Gottes wie eine Taube sichtbar auf Ihn hernieder, und die Stimme des Vaters wurde aus den Himmeln hörbar: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“ (Matthäusevangelium Kapitel 3 Verse 16 bis 17).

So wurde in der Dreieinheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, der eine Gott offenbart. Ohne das Kommen des Herrn Jesus war dies unmöglich.

„Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoss ist, der hat ihn kundgemacht“ (Johannesbrief Kapitel 1 Verse 18). Zu diesem Zweck musste der Sohn Mensch werden. Kein Geschöpf vermochte Gott in Seiner erhabenen Majestät zu erblicken.

In unergründlicher Gnade wurde das Wort Fleisch und wohnte unter uns, und der Apostel Johannes konnte sagen: „Wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater“ (Johannesevangelium Kapitel 1 Vers 14).

Es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle der Gottheit, in dem Menschen Christus Jesus auf Erden zu wohnen. Aber für verlorene Sünder genügte es nicht, dass Gott im Fleisch offenbart wurde. Der Mensch Christus Jesus musste der Mittler zwischen Gott und Menschen werden.

Gott in Seiner absoluten Heiligkeit und Gerechtigkeit kann keine Gemeinschaft mit abgefallenen Sündern haben. Und der gefallene Mensch hat von sich aus keine Möglichkeit, zu Gott zu kommen. Deshalb war ein Mittler nötig. Nur Gott allein konnte diesen Mittler stellen, von dem Hiob schon sagte, „dass er seine Hand auf uns beide legte“ (Hiob Kapitel 9 Vers 33).

Der ewige Sohn, der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, war der Einzige, der Gott vollkommen offenbaren, Seinen Willen kennen und tun konnte. Als Mensch konnte Er vor dem heiligen Gott für Menschen eintreten und den Lohn der Sünde, den Tod, auf sich nehmen. Deshalb war nur der Mensch Christus Jesus imstande, dieser eine Mittler zwischen Gott und Menschen zu werden. Gepriesen sei dafür Sein Name!

Aber damit ist noch nicht alles über Seine Mittlerschaft gesagt. Sie beschränkte sich nämlich nicht darauf, dass Er als Priester und König für das Volk Israel die Verbindung zu Gott herstellte. Nein, Christus ist der Mittler, der sowohl dem ewigen Wesen Gottes als auch den Bedürfnissen der Menschen in Seiner Gegenwart vollkommen entspricht. Er stieg in die tiefsten Tiefen hinab, so dass auch der elendeste Sünder erkennen kann, dass Gott in Seiner Güte sich zu ihm herabgeneigt hat und für Menschen erreichbar ist.

Aber die gleiche Barmherzigkeit, mit der der Herr Jesus auf der Erde war, besitzt Er auch jetzt noch im Himmel. Er hat nicht aufgehört, Mensch zu sein, und vergisst Seine Erfahrungen auf der Erde nicht. In göttlicher Vollkommenheit bleibt Er doch der Mensch in der Herrlichkeit. Er ist der mit nichts und niemand vergleichbare Mittler zwischen Gott und Menschen.

Wie wird der Herr Jesus verunehrt, wenn in weiten Teilen der Christenheit neben Ihm ein menschlicher Stellvertreter geehrt und Engel, Heilige und Maria als Mittler angefleht werden!

Wie verderblich ist auch die Anschauung vieler heutiger Theologen, der Herr Jesus sei nur ein aus der Masse der übrigen Menschen besonders herausragender Mensch gewesen, der für eine gute Idee gelebt habe und schliesslich gestorben sei.

Die Grundlage solcher Gedanken ist, dass der Mensch gar keinen Erlöser braucht, weil Gott nicht mehr als Schöpfer und als heiliger und gerechter Richter gekannt und anerkannt wird. Wo alles Jenseitige und damit auch das Leben nach dem Tod geleugnet wird, wird die Religion zum Werkzeug politischer Weltverbesserung und Systemveränderung.

Gottes Wort sagt auch hierzu: „Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galaterbrief Kapitel 6 Vers 7).

Drei wichtige Tatsachen werden uns über den Mittler mitgeteilt.

Die erste ist, dass es nur einen Mittler gibt, die zweite, dass dieser Mittler ein Mensch ist und dir dritte Tatsache, dass Er sich selbst zum Lösegeld für alle gab.

Gott gab nicht nur Seinen eingeborenen Sohn, sondern auch der Sohn gab sich selbst hin. Eine höhere Gabe kann es nicht geben!

Im Brief an die Epheser lesen wir, dass der Herr Jesus Gott verherrlicht, hat durch den duftenden Wohlgeruch Seiner Selbsthingabe. Christus gab sich selbst zum Lösegeld für alle. In dem Erlösungswerk Christi offenbart sich die Liebe, das heisst das Wesen Gottes, und Seine Bereitwilligkeit, alle Menschen zu retten. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Menschen in den Genuss dieser Errettung kommen.

Die Bibel, das Wort Gottes, spricht ganz deutlich und unmissverständlich davon, dass nur diejenigen, die die Erlösung persönlich durch Busse und Glauben für sich in Anspruch nehmen, wirklich gerettet werden.

Ist Jesus Christus schon ihr Mittler?

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. 1. Timotheus Kapitel 2 Verse 5 bis 6

Sammelt euch aber Schätze im Himmel

John D. Rockefeller war einer der reichsten Menschen der Erde. Nach seinem Tod wurde sein Buchhalter gefragt: „Wieviel hat er zurückgelassen?» Dieser antwortete: „Alles! Alles hat er zurückgelassen!“

Es ist traurig, aber wahr, nichts kann ein Mensch mitnehmen! Kein Vermögen, keine Auszeichnungen, keine Macht, keine Freundschaft. Alles bleibt zurück. Noch nie ist einem Leichenwagen ein Möbelwagen gefolgt, auch wenn manche es versucht haben. Bei den Pharaonen wurden in die Pyramiden unzählige Alltagsgegenstände und Reichtümer mit begraben, die ihnen im Jenseits nutzen sollten. Dem Pharao wurde sogar die Frau und auch Mägde und Knechte „mitgegeben“. Die Wahrheit ist, wie eine alte Weisheit sagt: „Das Leichenhemd hat keine Säcke!“

Die Bibel sagt uns: Ihr sollt euch nicht Schätze auf Erden sammeln, denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Das was wir im Herz haben, also das was wir lieben, von dem möchten wir uns nicht gerne trennen und doch müssen wir einmal alles zurücklassen. Wir können nichts mitnehmen – aber wir können etwas vorausschicken! Nichts was wir selbst bewirkt oder erreicht hätten. Nein, etwas was allein Gott uns geben kann.

Jesus Christus sagt: „Sammelt euch aber Schätze im Himmel“ und er spricht von dem Wasser, das ins ewige Leben quillt (Johannesevangelium Kapitel 4 Vers 14).

Nur von ihm können wir dieses Leben erhalten. Es ist ein Leben in Ewigkeit und vor allem ein Leben mit ihm. Denn Jesus Christus selbst ist „der Wahrhaftige und das ewige Leben“.

Im Johannesevangelium Kapitel 17 Vers 3 lesen wir: Jesus betete zum Vater im Himmel: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“.

Haben wir Ihn erkannt, als unseren Herrn und Heiland, und Ihn in unser Leben aufgenommen, dann haben wir einen Schatz im Himmel und können getrost dem Ende unseres irdischen Lebens entgegensehen.

Das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt.

Alle Religionen, die sich die Menschen ausgedacht haben, fordern etwas vom Menschen: Er muss etwas tun oder lassen, um zu Gott zu kommen. Schon von diesem Grundgedanken her sind diese Religionen nur für Leute geeignet, die sich zutrauen, ein besonders gutes Leben zu führen, oder die besonders religiös veranlagt sind. Aber für Verlorene, Verzweifelte oder Schwache bieten diese Religionen keine Hilfe, keinen Rat, keinen Ausweg. Kalt und ohne Erbarmen überlassen sie die Menschen ihrem Schicksal.

Das Evangelium der Gnade Gottes dagegen wendet sich gerade an solche Menschen, die einen Helfer, einen Erlöser, einen Seligmacher nötig haben. Der barmherzige Gott neigt sich zu allen herab, an denen die Menschen, auch die religiösen unter ihnen, achtlos vorbeigehen. Darum besteht das Volk Gottes aus Menschen, die ihre verlorene Lage erkannt haben; die wissen, dass sie Errettung nötig haben, und die deshalb das Evangelium annehmen.

Die Weisen und Religiösen dieser Welt kommen dagegen nur sehr schwer zu Gott, weil ihnen ihre Selbstgerechtigkeit im Weg steht. Sie denken zu hoch von sich selbst und zu gering von Gottes Gerechtigkeit und Gnade. So verschmähen sie die Erlösung, die Gott ihnen in Christus anbietet.

Wenn jemand so denkt wie damals der Pharisäer im Tempel von Jerusalem: «O Gott, ich danke dir dass ich nicht bin wie die Übrigen der Menschen», dann kann ihm nicht geholfen werden. Wer aber wie der Zöllner sagt: «O Gott, sei mir dem Sünder gnädig», wer wie er unter der Last seiner Sünden leidet und sie Gott bekannt, dem wird vergeben. Christus ist sein Retter und Helfer, der ihn niemals im Stich lassen wird.

Das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott auserwählt. 1. Korintherbrief, Kapitel 1 Vers 28

Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz.

In der Bibel wird oft vom Herzen gesprochen. Das Herz bildet in der Welt der Bibel die Mitte des Menschen. Hier kommt alles zusammen. Denken, Fühlen und Wollen. Das Herz ist auch der Sitz der Vernunft. Wir ordnen sie heute ja eher dem Kopf, dem Gehirn zu. Aber für die Menschen zu biblischen Zeiten war das Herz das entscheidende Organ des Menschen. Nicht als Muskel, der funktionieren muss, damit wir gesund leben, sondern in einem anderen Sinn. Vom Herzen her geht er Beziehungen ein, kann hinhören, wahrnehmen, verstehen. Vom Herzen her kann er die Welt begreifen.

Auch die Beziehung zu Gott geht über das Herz. In den Psalmen wird immer wieder davon gesprochen, dass das Herz sich auf Gott ausrichtet. Das Herz hofft auf Gott und freut sich an seiner Hilfe. Das Herz hält Gott seine Zusagen vor und erinnert ihn an seine Versprechen. Das Herz steht immer für den ganzen Menschen. Und Gott formt, er bildet das Herz des Menschen, so erzählen es die Psalmen. Er erkennt es, er heilt die zerbrochenen Herzen. Er schafft ein neues, ein reines Herz – symbolisch gesehen. Und er hält den Menschen mit seinem Herzen ganz dicht bei sich und seinem lebensspendenden Wort. (Gabriela Hepp-Knoche, evangelische Pfarrerin, Kassel)

 

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.

Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Was wir denken, das werden wir!

(Sprichwort mit unklarer Herkunft, vielleicht aus dem Talmu)

Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit

Als ob in lichtloser Halle, tasten wir und suchen zu verstehen,

woher wir kommen, weshalb wir sind, und wohin wir gehen.

Erkunden die Grenzen, und prüfen unsere Möglichkeiten.

Wir wollen weise werden, philosophieren und streiten,

verwenden dazu magische Kräfte, auch Mond und Stern.

Aber der Anfang der Weisheit ist die Furcht des Herrn.

 

Schon immer bot uns Gottes Liebe an, in der Stille

Licht und Rettung aus Gnade, dazu sein heiliger Wille.

Bereitet in der Zeiten Fülle durch Jesus, Gottes Sohn,

Er trug für uns Menschen der Sünde und Schande Lohn.

Aber dem Weisen dieser Welt ist dieses grosse Wunder fern,

doch der Anfang der Weisheit ist die Furcht des Herrn.

 

Wir beseitigen dreist, stürzen Fürst und König mit Revolution

unseren Kindern erklären wir das Dasein mit der Evolution.

Gottes Ordnung, Mann und Frau, kommen durch uns zu Fall,

wer will uns schon schelten, es begann ja alles mit einem Knall.

Es wachsen Angst und Sorgen, des Menschen Glück schmilzt im Kern,

denn der Anfang der Weisheit ist die Furcht des Herrn.

 

Wir sezieren, quälen, forschen dreist und wühlen

in Leibern, auch gefährlich in Atomen und Molekülen.

Nichts ist uns heilig mehr, weder Baum noch das arme Tier,

wir raffen und wollen wissen, und nichts stillt unsere Gier.

Doch sollten wir auch landen mal, auf einem fernen Stern,

der Anfang der Weisheit bleibt die Furcht des Herrn.

Jeden TAG denkt Gott an dich. Jede STUNDE schaut Gott nach dir. Jede MINUTE kümmert sich Gott um dich. Denn jede SEKUNDE liebt er dich.

Diese Aussage erinnert uns möglicherweise an die Geschichte des Hirten und des verlorenen Schafes. Der Hirte sucht nach dem verlorenen Schaf so lange bis er es wiedergefunden hat. Es ist ihm so wichtig, dass er die Herde verlässt und sich auf die Suche macht. Erst als er das kleine Schaf wiedergefunden hat, kehrt er zur Herde zurück.

Oder wir werden an die Geschichte des verlorenen Sohnes erinnert. Der Vater erwartet seit langer Zeit die Rückkehr seines Sohnes. Dieser hat sein Erbe vorbezogen und den Vater verlassen. Als er das ganze Erbe verbraucht hat und es ihm immer schlechter geht, sieht er seinen grossen Fehler ein. Den Fehler, den zu guten Vater zu verlassen. Er macht sich reumütig auf den Heimweg. Der Vater erwartet die Rückkehr des Sohnes seit langem. Als er dann endlich zurückkehrt, entdeckt er diesen schon in weiter Ferne, eilt ihm entgegen und schliesst ihn in seine Arme.

Wir gleichen irgendwie dem verlorenen Schaf und dem verlorenen Sohn. Wir haben uns von Gott entfernt, sind unseren eigenen Ideen und Wegen gefolgt, haben selbst bestimmt, was wir als richtig, was wir als schlecht erachten, was für uns gut und was schlecht ist. Wir haben ein Leben ohne Gott geführt. Aber vermag ein Leben ohne Gott, ohne Hoffnung, ohne Vergebung zu tragen oder uns zu erfüllen? Nein. Wir sind überzeugt, dass wir Menschen für die Gemeinschaft mit Gott geschaffen wurden. Unsere Sünde hat uns aber von Gott entfremdet.

Jesus Christus hat sein Leben ganz in den Dienst gestellt, uns verlorene Menschen wieder mit Gott zu versöhnen und zurück zu Gott zu bringen. Hierzu hat er mit seinem Leben bezahlt. Am Kreuz hat er unsere Schuld gesühnt und uns mit Gott versöhnt. In ihm dürfen wir Frieden mit Gott und Vergebung finden. Gibt es einen noch grösseren Beweis, dass wir ihm wichtig und wert sind? Wie der verlorene Sohn wollen umkehren und uns zu ihm aufmachen. Er erwartet unsere Rückkehr sehnlichst.

Lesen Sie doch einmal in aller Ruhe im Lukas-Evangelium das Kapitel 15 ab Vers 11.

Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt! Nicht selten hören wir dieses Sprichwort, wenn nach einem Erdbeben Vermisste gesucht werden oder wenn bei einer schweren Krankheit die Ärzte keine Heilungschancen mehr sehen. Bis zuletzt hofft man, dass noch alles gut wird.

Nain war zur Zeit Jesu eine schöne Kleinstadt in Israel. Der einzige Sohn einer Witwe starb hier und wurde mitten aus dem Leben gerissen. Für die Witwe ein schwerer Schicksalsschlag, das Ende all ihrer Hoffnungen. Ein ganzes Dorf trauerte mit. Der Tod macht keinen Halt, auch nicht vor jungen Leuten. Tod ist etwas Endgültiges, das Ende aller Beziehungen.

Der junge Mann wurde auf eine Bahre gelegt und zum Friedhof getragen. Doch auf einmal war da eine Volksmenge, angeführt vom «Leben» selbst, Jesus! Er kam näher, direkt auf die Bahre zu. Und was sagte er zu dieser Witwe? «Der Tod gehört zum Leben», oder: «Ich habe schon Schlimmeres gesehen?» Nein, Jesus hatte Mitleid und sprach zu der Witwe: «Weine nicht!» Er trat näher, berührte die Bahre und sagte: «Junger Mann, ich sage dir, steh auf!» Das Leben kehrte zurück, ein Wunder!

Jesus kommt nicht zu spät! Er hat Macht über Tod und Leben! Wie dieser junge Mann, so sind auch wir «tot» in unseren Sünden. Das bedeutet, keine lebendige Beziehung mit Gott zu haben und unter seinem Zorn zu stehen. Aber es gibt Hoffnung für uns! Nur Jesus allein kann uns aus dem «Sünden-Tod» wieder zum Leben erwecken und uns vor dem Zorn Gottes bewahren.

Haben Sie seinen «Weckruf» schon einmal gehört? Jesus bietet Ihnen Leben an, Leben über den Tod hinaus. Er will Ihnen alle Ihre Sünden vergeben und Sie aus Ihrem «Sünden-Tod» zum Leben erwecken. Deswegen spricht er heute zu Ihnen: «Ich sage dir, steh auf!»

Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen. Johannesevangelium Kapitel 5 Vers 24

Was ist der Sinn deines Lebens?

Die meisten Menschen wünschen sich ein möglichst glückliches und sorgenfreies Leben und dass es das Schicksal gut mit ihnen meint. So wünschen wir uns Arbeit und Verdienst, eine Familie und Freunde. Dann suchen wir unser Lebensglück auch in der Freizeit und durch Konsum. Oder sollen wir uns für eine bessere Welt und ein besseres Klima einsetzen? Schlussendlich hoffen wir einmal die Pension geniessen zu können, wenn die Finanzen und die Gesundheit es zulässt.

Ist das der ganze Sinn des Lebens?

Auch König David hat sich Gedanken über sein Leben gemacht und zum Herrn gebetet „Lass mich mein Ende wissen, o Herr, und was das Mass meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!“ Psalm Kapitel 39 Vers 5

Worauf kommt es am Ende an?  Mache ich mir auch Gedanken darüber? Welche Richtung muss dann mein Leben nehmen?

Gemäss der Bibel besteht der Sinn des Lebens darin, an den Herrn Jesus Christus zu glauben und ihm zu vertrauen, um ewiges Leben zu erhalten. Im Johannesevangelium, Kapitel 3 Vers 16 steht geschrieben: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“

Im 1. Johannesbrief, Kapitel 5 Vers 13 lesen wir dazu: „Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt.“

Wer sich dem ewigen Gott durch Jesus Christus anvertraut, der hat das Leben gefunden. Das gibt ihrem Leben einen Sinn und sie erhalten eine Ewigkeitsperspektive, die sie nie mehr missen möchten.

Wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Die Menschen haben ihrem Schöpfer den Rücken gekehrt und sind eigene Wege gegangen. Sie haben nach ihrem Gutdünken gelebt und die Gebote Gottes nicht beachtet. Durch ihre Sünden ist eine Kluft zwischen ihnen und dem Schöpfer entstanden.

Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist vor ungefähr 2000 Jahren als Mensch auf die Erde gekommen, um diese Kluft zu überbrücken. Er hat am Kreuz sein Leben gelassen, um Sündern eine Rückkehr zu Gott möglich zu machen.

Nach seiner Auferstehung hat Er seinen Jüngern den Auftrag gegeben, auf der Erde bekannt zu machen, wie man mit Gott ins Reine kommen kann. Dann ist der Herr Jesus als Mensch in den Himmel zurückgekehrt.

Zuerst haben die Apostel an seiner Stelle den Menschen zugerufen: «Lasst euch versöhnen mit Gott!» Danach sind andere gläubige Christen dieser Aufgabe nachgekommen. Bis heute bitten sie ihre Mitmenschen, vom verkehrten Weg umzukehren und Gottes Angebot zur Versöhnung anzunehmen.

Die Grundlage dafür bildet der Tod des Herrn Jesus. Durch den persönlichen Glauben an Ihn und sein Werk am Kreuz werden Menschen, die Gottes Feinde waren, mit Ihm versöhnt. So wird alles ausgeräumt, was vorher eine glückliche Beziehung zu Gott unmöglich machte.

«Wenn wir, da wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden» steht im Römerbrief Kapitel 5 Vers 10 geschrieben.

Heute hören Sie das Wort aus der Bibel «Wir bitten an Christi statt: Lasst euch versöhnen mir Gott!» Lassen Sie dieses Wort nicht achtlos an Ihnen vorbeigehen!

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch.

Tue recht und scheue niemand – nach diesem Leitsatz leben heute viele Menschen. Etwas vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass, wenn ich mich anstrenge und ein anständiges Leben führe, Gott an meinem Lebensende mit mir zufrieden sein wird. Irgendwie ist dieses Modell bei vielen Religionen anzutreffen und der Leitstern für das Leben.

Aber, errettet aus Gnade und das durch den Glauben? Das ist doch ein komplett anderes Modell. 

Der Vers aus dem Brief an die Christen in Ephesus zeigt auf, dass die Bibel im Neuen Testament dieser Ansicht widerspricht und ein anderes, besseres „Modell“ vorstellt. Indirekt wird damit auch aufgezeigt, dass das Motto „tue recht und scheue niemand“ nicht zum Ziel führt. Ein Begnadigter kann nicht auf seine Leistungen zeigen. 

Gott bietet dem in der Sünde verstrickten Menschen eine Begnadigung an. Die Kraft dieser Begnadigung ist die Sühnung unserer Schuld durch das Leiden und Sterben seines Sohnes, Jesus Christus, am Kreuz. Das ist die Grundlage für eine Versöhnung.

Gott ruft uns zu, lasst euch mit mir versöhnen. Diese Versöhnung kann dann geschehen, wenn wir von unserem Leben ohne Gott umkehren, ihm unser Versagen und unsere Schuld bekennen, umkehren und mit seiner Hilfe ein Leben mit Gott führen. 

Glauben bedeutet, dass ich fest auf dieses Gnade und auf das Versöhnungswerk Christi vertraue. Mein Leben soll fortan ihm die Ehre geben und sich an Gottes Gedanken, wie diese im Neuen Testament beschrieben sind, ausrichten. 

Gute Werke dienen dann nicht der Errettung, sondern sind ein Zeichen des Dankes für die wunderbare Gnade und Errettung vor dem Verloren sein. Auf dieser Grundlage dürfen wir hoffnungsvoll und mit Ehrfurcht unser Leben gestalten.

„Gott sei Dank für seine unaussprechliche Gabe“ 2. Korintherbrief Kapitel 9 Vers 15